Migräne mit/ohne Aura
Migräne mit Aura – Migräne ohne Aura
Während man Kopfschmerzen nicht mit einer Migräne vergleichen kann. Kann auch die Migräne des einen Patienten nicht mit der eines anderen verglichen werden. Migräne kann in zahlreichen verschiedenen Formen auftreten.
Formen der Migräne
Grundlegend wird unterschieden zwischen der Migräne mit Aura und der Migräne ohne Aura. Dabei ist die Migräne ohne Aura mit 90% die am häufigsten vorkommende Form. Unter einer Migräne mit Aura leiden lediglich 10% der Patienten
Migräne ohne Aura
Die Migräne ohne Aura wird häufig auch als „einfache Migräne“ bezeichnet. Dabei handelt es sich um wiederkehrende Kopfschmerzen mit einer Dauer von 4 bis 72 Stunden. Der Kopfschmerz ist einseitig und pulsieren oder pochend. Die Intensität ist mäßig bis stark. Meist gibt es Begleiterscheinungen, wie Übelkeit und/oder Licht- und Lärmempfindlichkeit.
Migräne mit Aura
Diese wird häufig als „klassische Migräne“ bezeichnet. Bei dieser Form gehen der Migräne Attacke Aura Symptome voraus. Die Aura leitet sozusagen die Migräne Attacke ein und breitet sich langsam aus.
Als Aura bezeichnet man, wiederkehrende, über mehrere Minuten (meist 30-60 Minuten) andauernde und anfallsweise auftretende einseitige Symptome. Diese Symptome können unter anderem Sehstörungen, andere Wahrnehmungsstörungen, wie etwa Missempfindungen, Lähmungen, Koordinationsstörungen und Störungen der Sprache und des Bewusstseins, oder sonstige Störungen/Symptome des zentralen Nervensystems sein.
Am häufigsten finden sich Störungen in Form von einseitigen Gesichtsfeldausfällen. Im linken oder rechten Teil des Gesichtsfeldes können allmählich zunehmend Flimmererscheinungen auftreten. Oft zeigen sich Zickzacklinien. Manchmal berichten die Betroffenen, dass diese Zick- zacklinien farbige Randzacken ausbilden und flimmern oder flackern. Teilweise finden sich auch Flecken im Gesichtsfeld, in denen man nichts sehen kann. Das Lesen eines Textes ist dann sehr erschwert.
Das Typische an der Migräneerkrankung sind nicht der Kopfschmerz, die Übelkeit oder das Erbrechen, sondern die beschriebenen neurologischen Störungen und deren charakteristisches zeitliches Ausbreiten und Abklingen. Dieses Verhalten der Störungen findet sich bei keiner anderen Erkrankung. Gleichzeitig kennzeichnen sie die Migräne als neurologisches Krankheitsbild. Die Migräne geht mit einer umschriebenen Störung der Nervenfunktion im Gehirn einher, die sich langsam ausbreitet.
Neurologische Störungen vor Beginn der Migräneattacke müssen nicht nur auf das Gesichtsfeld beschränkt sein. Häufig können auch Schwindel oder Sprachstörungen auftreten. Manche Betroffene geben Kribbelmissempfindungen in bestimmten Körperteilen an. Diese Missempfindungen breiten sich typischerweise regelmäßig nach festem Muster aus, z. B. von den Fingerspitzen ziehen sie hoch zur Schulter. Auch allmählich zunehmende Lähmungserscheinungen von Händen oder Beinen sind vor Beginn der Kopfschmerzattacke möglich.
Die Auraphase (zweite Phase einer Migräneattacke) dauert in der Regel 30 Minuten bis eine Stunde. Nach spätestens einer Stunde schließt sich die Kopfschmerzphase an. Es gibt jedoch auch gelegentlich Migräneanfälle, bei denen die zeitliche Abfolge anders abläuft.
Dem nicht genug kann die Migräne mit Aura, wieder in völlig verschiedenen Formen auftreten. Wie etwa die Migräne mit Hirnstammaura, die Hemiplegische Migräne
Migräne mit Hirnstammaura
Die Symptome einer Migräneaura, werden im Hirnstamm ausgelöst. Diese können Schwindel, Tinitus, Hörminderung, Doppelsehen, Bewusstseinsstörungen, beidseitige Sehstörungen und Gefühlsstörungen einschließen. Es bestehen keine motorischen Symptome, wie in etwa Muskelschwäche oder Lähmungen.
Hemiplegische Migräne
In diesem Falle handelt es sich bei den Aura Symptomen um motorische Schwächen oder Lähmungen (Plegie = vollständige Lähmung). Es können beispielsweise vorübergehende Lähmungen von Arme und Beine vorkommen.
Hat ein Verwander ersten oder zweoten Grades ebenfalls Migräneauren mit Lämmungserscheinungen spricht man von einer familiären hemiplegischen Migräne.
Außerdem kann noch zwischen folgenden weiteren Formen unterschieden werden:
Abdominelle Migräne
Diese Form der Migräne ist den wenigsten bekannt, vor allem deshalb weil sie so selten als solche erkannt wird. Meist tritt sie bei Kindern auf und äußert sich mit Bauchschmerzen, Frösteln, Blässe, Übelkeit und Erbrechen. Die Abdominelle Migräne dauert ein bis 72 Stunden. Zwischen den einzelnen Attacken ist man völlig beschwerdefrei.
Vestibuläre Migräne
Die vestibuläre Migräne, auch Schwindelmigräne genannt, ist eine Sonderform der Migräne und geht mit plötzlichen Drehschwindel-Attacken einher. Der Schwindel kann im Vorfeld des Kopfschmerzes bei Migräne auftreten, parallel zum Schmerz oder auch danach.
Neben diesen und zahlreichen weiteren Migräne Formen, wird weiters noch unterschieden ob eine Migräne chronisch oder eben nur episodisch auftritt.
Chronische Migräne?
Von einer chronischer Migräne spricht man, wenn in mindestens drei aufeinanderfolgenden Monaten an jeweils 15 oder mehr Tagen Kopfschmerzen auftreten. An mehr als sieben davon müssen Migräneartige Kopfschmerzen vorliegen.
Dabei muss jedoch beachtet werden, dass kein Medikamentenübergebrauchskopfschmerz (MÜK) vorliegt.
Episodische Migräne?
Eine Episodische Migräne tritt dagegen wesentlich seltener und vor allem in größeren Abständen auf.
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