Migräne was ist das?

Was ist Migräne (Blog Artikel)

Migräne ist nicht einfach „nur Kopfschmerzen“. Nein Migräne ist eine komplexe neurologische Erkrankung, die derzeit nicht heilbar ist.

Migräne ist ein anfallsartiger Kopfschmerz, der in unregelmäßigen Abständen auftritt. Es gibt Menschen die haben nur ein- oder zweimal im Jahr Migräne (episodische Migräne), andere leiden mehrmals im Monat oder gar täglich darunter (chronische Migräne). Der Kopfschmerz wird als pulsierend, pochend oder stechend wahrgenommen und tritt häufig einseitig, sprich an einer Kopfhälfte auf.

Die Intensität und Dauer der Attacken kann stark variieren. Laut Definition der Internationalen Kopfschmerzgesellschaft beträgt die Dauer (unbehandelt) zwischen 4 und 72 Stunden.
Häufig wird der Schmerz begleitet von anderen Symptomen wie Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, sowie Lärm-, Licht- und Geruchsempfindlichkeit.

Während bei üblichen Spannungskopfschmerzen, die den ganzen Kopfbereich oder die Stirn betreffen, eine Verbesserung durch ausreichend Flüssigkeitszufuhr, Ruhe und Bewegung an der frischen Luft eintreten. Lässt sich der pulsierende-pochende Schmerz einer Migräne nicht so einfach beseitigen, ganz im Gegenteil häufig nimmt er bei körperlicher Betätigung zu. Migränekopfschmerzen sind oftmals so schwer, dass ein normaler Alltag für Betroffene nicht mehr möglich ist.

Ursachen einer Migräne

Die genaue Ursache für die Erkrankung Migräne ist nach dem heutigen Stand der Forschung noch ungeklärt. Als eine mögliche Ursache wird eine genetisch bedingte Reizverarbeitungsstörung des Gehirns angenommen. Das Gehirn von Migränikern steht ständig unter Hochspannung und reagiert besonders sensibel auf bestimmte Reize, wie Stress, Ärger, Anspannung, Lärm, Licht, Gerüche, uvm. Als Folge dieser ständigen Überlastung tritt als Schutzreaktion irgendwann die Migräneattacke ein. Zu beachten ist, dass sich diese Reizverarbeitungsstörung auch zwischen den Migräneattacken auswirkt.

Ein Migräne Gehirn gewöhnt sich nicht an wiederholt auftretende Reize, wie es bei einem gesunden Menschen der Fall ist. Bei einem gesunden Menschen lässt die Aufmerksamkeit nach, wenn ein Reiz wiederholt auftritt, bei Menschen mit Migräne ist dies nicht der Fall.

Das Nervensystem von Migränepatienten reagiert besonders sensitiv auf schnelle und übermäßige Reize. Man kann diese Reizverarbeitung auch als Besonderheit von Migräne Patienten betrachten, denn Reize werden früher und schneller vom Gehirn wahrgenommen und flinker verarbeitet.